GEOWISOL2

Die Bedeutung von erneuerbaren Energien für die Stromerzeugung ist eine der tragenden Säulen für die Energiewende und für die Reduktion der klimaschädlichen Treibhausgase. Durch die Fluktuation von Wind und Solar steigen mit ihrem Anteil an der Stromerzeugung auch die Herausforderungen an das deutsche Stromnetz, welches dynamisch stärker beansprucht wird als in der Vergangenheit. Um die steigenden Energietransferbedarfe optimiert abzudecken, ist eine genaue orts- und zeitaufgelöste Kenntnis der Einspeise- und Bedarfsmengen erforderlich. Eine solche umfassende Datenbasis liegt bisher nur für Teilbereiche des Stromnetzes oder mit einer eingeschränkten Zeit- und Ortsauflösung vor.

Aus diesem Grund wurde innerhalb des Projektes GEOWISOL eine Datenbank entwickelt, die Einspeisemengen für Wind- und Solarenergie sowie Lastzeitreihen als 15-Minuten-Mittelwerte und mit einer Ortsauflösung im 2-stelligen Postleitzahlbereich basierend auf realen Messdaten bereitstellt. Darauf aufbauend zielt das beantragte Forschungsvorhaben darauf, für das deutsche Stromnetz die vorhandene Datenbasis um Einspeisedaten weiterer Energiequellen (z.B. konventionelle Kraftwerke, Biogas, Wasserkraft) zu erweitern und die ermittelte geografische Aufteilung auf die im Netz vorhandenen realen Stromtrassen abzubilden. Darauf aufbauend sollen die Übertragungsmengen im gegenwärtigen Ausbauzustand sowie für zukünftige Zubau-Szenarien im Zeitverlauf analysiert und bewertet werden. Hierbei soll insbesondere auch die Integration der an Bedeutung zunehmenden Offshore-Windenergie berücksichtigt werden. Hierdurch wird ein Werkzeug geschaffen, das zukünftige Energiewende-Infrastrukturprojekte (z.B. Netzausbau, Energiespeicher, etc.) lokal bewerten kann.

Beteiligte Forschungseinrichtungen:

Mitwirkende Verbundpartner:

  • Deutsche WindGuard GmbH, Varel
  • Energy & meteo systems GmbH, Oldenburg
  • Stiftung Offshore-Windenergie, Varel
  • DFMRS e.V., Bremen

Projektwebsite: http://geowisol.bimaq.de/

Art des Vorhabens:

Verbundvorhaben des 6. Energieforschungsprogramms gefördert mit öffentlichen Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).

Geowisol Schema